Sociolinguistic Typology and Responsive Features in Syntactic History

ERC-gefördertes Projekt, 2020-2025

das Logo des Projekts STARFISH: ein Seestern

Das Projekt STARFISH (Sociolinguistic Typology and Responsive Features in Syntactic History) wird gefördert durch einen European Research Council Starting Grant von 1,5 Millionen Euro an George Walkden ab 2020 für 5 Jahre.

Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, ob erwachsener Zweitspracherwerb zu Sprachwandel in der Syntax einer historischen Sprache führen kann. Wir interessieren uns im Besonderen, ob, und wenn ja welche, syntaktische Merkmale bestehen, die besonders bevorzugt oder benachteiligt sind im Bezug auf Sprachen, die sich durch einen hohen Prozentsatz an erwachsenen Zweitsprachsprechern auszeichnen - unabhängig davon, welche die jeweilige Erstprache ist.

Das Projekt nimmt Peter Trudgills Theorie der soziolinguistischen Typologie als Ausgangspunkt, besonders die Idee, dass unterschiedliche Sprachkontaktszenarios verschiedene Sprachwandeltypen bevorzugen. Dies wird verbunden mit der Interpretabilitätshypothese von Ianthi Maria Tsimpli und Kollegen, die feststellen, dass nicht interpretierbare syntaktische Merkmale eine besondere Hürde für erwachsene Lerner einer Zweitsprache darstellen. Unsere Mission ist es, diese Ideen im Rahmen der diachronen Syntax mithilfe von historischen Sprachkorpora zu untersuchen.

Mehr zum Projekt kann man in der Pressemitteilung lesen. Ausführlicher präsentiert werden diese Ideen im programmatischen Artikel von Walkden & Breitbarth (2019), Complexity as L2-difficulty: implications for syntactic change.


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